Lykischer Weg West

Wandern, Schwimmen und Schlemmen: Mein Abenteuer auf dem Lykischen Weg!

Hallo wanderlustige Seelen und Genießer des Lebens!

Stellt euch vor: Es ist Herbst, die Sonne lacht, und ihr seid mit euren besten und unbekannten Freundinnen auf dem legendären Lykischen Weg unterwegs – was könnte besser sein? Ich habe dieses Vergnügen kürzlich erlebt und ich kann euch sagen: Es war ein himmlischer Mix aus Trekking, Baden, gutem Essen und jeder Menge Spaß! Diesmal hat es für Hamam nicht gereicht, aber das steht ganz oben auf der Liste für die nächste Tour!

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Die perfekte Wandertruppe

Zuerst einmal: nicht alle Frauen in unserer Gruppe kannten sich – und das war großartig! Denn wo sonst kann man neue Freundschaften schließen, während man versucht, sich mit dem eigenen Atem „zu verständigen“? Wir starteten die Tour in der Geisterstadt Kayaköy und wurden nach wenigen Kilometern mit einem gigantischen Blick auf die „Rückseite“ der Blauen Lagune belohnt, der uns noch einige Kilometer begleitete.

Nach dieser bewegten Einleitung sollte ein Schwimmstopp mit anschließender Entspannungspause auf dem Programm stehen. Ich hatte meine Badesachen nicht dabei, was für eine grandiose Idee – NOT! Also entschied ich mich, nur mal die Füße ins Wasser zu tauchen. Von wegen! Eine Welle hatte andere Pläne und katapultierte mich samt Kleidung ins Wasser. Ja, ich war wie ein Fisch im Wasser. Aber hey, ein pinkes Badeshort hat mir später den Tag gerettet!

Unsere Reiseleiterin Ilkşen war eine wahre Zauberin: Sie sorgte dafür, dass jeder das für ihn passende Tempo fand. Auf abenteuerlichen Pfaden bergauf und bergab.  Querfeldein, über Felsen oder durch Pinienwälder.  Jede Strecke bot ein neues Vergnügen. Eine Pause? Kein Problem! Wer wollte, konnte auch einfach einen Tag im Café am Strand verbringen - wir hatten ja Transportmittel!

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## Abwechslungsreiche Strecken

Der Lykische Weg ist mit seinen 530 km ja kein Zuckerschlecken, aber wir machen ja jedes Mal nur eine bestimmte Etappe – alles andere wäre viel zu viel für eine Woche. Jeden Tag gab es neue, atemberaubende Aussichten. Manchmal konnten wir wegen der tollen Fotomotive nicht mal weitermachen, weil wir mehr mit Knipsen beschäftigt waren als mit Laufen! Wir waren vorsichtig und trittsicher, versäumten aber nicht, die Eindrücke mit unzähligen Fotos und Videos für unsere Freunde festzuhalten.
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Ich habe mir sagen lassen, dass die Aussicht von über 2000 m Höhe (Babadağ in Fethiye, Ölüdeniz) besonders einmalig sein soll. Das ließ ich mir nicht entgehen! Das Wetter passte, also ab zum Paragliding! Ein unvergessliches Erlebnis, das über eine halbe Stunde dauerte und ich jedem empfehlen kann. Die meistgestellte Frage danach war: „Hattest du keine Angst?“ Und meine Antwort: „Nein, überhaupt nicht“.  Ich war so gespannt auf die tolle Aussicht und natürlich auf die Technik des Gleitschirmfliegens. Und da ich völlig entspannt eine Punktlandung hingelegt hatte, war ich auch noch stolz auf mich.

Anschließend trafen wir uns für einen gemeinsamen Imbiss, um unsere unterschiedlichen Erfahrungen auszutauschen. Entweder hatten wir Sandwiches dabei, die wir morgens mit Liebe befüllten oder wir fanden in den entlegensten Winkeln Gözleme und Ayran, die von den Dorfbewohnern angeboten wurden. Was für eine duftende Abwechslung.  Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es manchmal Schokolade und Nüsse aus meinem geheimen Snackbeutel - eine wahre Verführung!


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## Ein Fest für die Sinne

Wandern allein war uns meistens nicht genug, wir haben natürlich auch andere Aktivitäten ausprobiert! Wunderbare Pausen, sei es am Ende der Tour oder ein ganzer Tag mit Besichtigungen. Während wir durch die malerischen Orte wie Kaş, Patara und Ölüdeniz schlenderten, wurden wir von den köstlichen Gerüchen der lokalen Gerichte angezogen. Natürlich gab es auch türkischen Kaffee für die richtige Portion Energie!

Patara, einer der weitläufigsten Sandstrände der Türkei, der unter Naturschutz steht, lud uns zum Sonnenuntergang ein. Hier waren viele verliebte Paare mit Wein- und Sektgläsern, ihre Blicke verträumt gerichtet in Richtung Meer. Wir amüsierten uns köstlich mit lustigen Aktivitäten wie Sandrollen und Sandrennen – es gab kein Halten mehr, wir haben uns richtig kaputtgelacht! Der Abend endete in einem tollen Familienrestaurant, das unser Veranstalter für uns reserviert hatte – eine himmlische Belohnung!

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## Immer wieder gerne!

Nach all den tollen Erlebnissen und der fröhlichen Zeit mit den Mädels war eines klar: Es war nie eine Wiederholung, sondern immer eine vielfältige Bereicherung! Das Gefühl, gemeinsam die Landschaft zu erobern, an Abenden zusammen zu lachen und zu tanzen, mehr brauchen wir nicht. Jeder Tag brachte seine eigenen unvergesslichen Erinnerungen.


Am Ende war es ein einstimmiges Fazit: „Wir müssen unbedingt wiederkommen!“

Wenn ihr also auf der Suche nach einem unvergesslichen Abenteuer mit einer Prise Kultur und einer Portion Natur seid, dann kann ich den Lykischen Weg nur wärmstens empfehlen. Am besten im Frühling oder Herbst, wenn das Wetter perfekt zum Wandern und Baden ist. Da warten viele kleine und große Freuden auf euch.

Na, hat euch das Reisefieber schon gepackt? Dann packt eure Wanderschuhe ein und freut euch auf atemberaubende Aussichten auf dem Lykischen Weg. Seid bereit für ein unvergessliches Erlebnis! Wer weiß, vielleicht gibt's schon bald das nächste Gözleme oder das nächste kalte Bier in geselliger Frauenrunde am Strand! Lasst uns gemeinsam die Welt (und das Essen) erobern!

Bis zum nächsten Abenteuer!